Anlässlich des diesjährigen Welttags zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni haben UNCCD, Global Water Partnership (GWP), die von der GIZ gehostete Economics of Land Degradation (ELD) Initiative und The Nature Conservancy (TNC) einen internationalen Fallstudienwettbewerb „Investing in Drought Resilience“ ins Leben gerufen. Dieser läuft unter den UNCCD Communities of Learning and Practice (CLPs).
Ausgangspunkt ist der aktuelle „Economics of Drought“-Bericht, der im Rahmen der COP16 in Riad vorgestellt wurde. Dieser verdeutlicht: Die weltweiten wirtschaftlichen Schäden durch Dürre belaufen sich auf rund 307 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Doch gezieltes, proaktives Dürremanagement kann diese Kosten deutlich senken. Der Bericht betont, dass wirtschaftliche Tragfähigkeit und finanzielle Umsetzbarkeit zentrale Erfolgsfaktoren für wirksame Maßnahmen sind.
Gesucht werden praxisnahe Fallstudien, die entweder ökonomische Analysen für dürrebezogene Landnutzungspolitiken nutzen – etwa durch Kosten-Nutzen-Analysen, Marktstudien und sektorübergreifende Bewertungen – oder innovative Finanzierungsinstrumente einsetzen - dazu zählen beispielsweise grüne Anleihen, Mikrofinanzierungsmodelle, Public-Private-Partnerships oder Versicherungslösungen.
Ziel ist es, konkrete Ansätze zu identifizieren und zu skalieren, die Investitionen in nachhaltiges Land- und Wassermanagement wirtschaftlich attraktiv machen.
Teilnahmeberechtigt sind Akteure aus Verwaltung, Forschung, NGOs, Jugendorganisationen sowie dem Privatsektor. Eingereicht werden können Projekte in jeder Umsetzungsphase – von Pilotprojekten bis zu abgeschlossenen Programmen. Ausgewählte Fallstudien werden bei der UNCCD CRIC 23 im Dezember 2025 in Panama vorgestellt sowie in UNCCD-Publikationen veröffentlicht.
Weitere Informationen und das Einreichungsformular sind verfügbar unter: Case Study Competition: Investing in Drought Resilience | IWRM Action Hub