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UN-Generalsekretär ernennt Ibrahim Thiaw aus Mauretanien zum neuen Exekutivsekretär der UNCCD
UN-Generalsekretär António Guterres hat nach Rücksprache mit dem Büro der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der UN zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) die Ernennung von Ibrahim Thiaw aus Mauretanien zum nächsten Exekutivsekretär der UNCCD angekündigt.
Er wird die Nachfolge von Monique Barbut aus Frankreich antreten, der der Generalsekretär für ihr herausragendes Engagement und ihren engagierten Einsatz für die Organisation dankt.
Ibrahim Thiaw bringt fast 40 Jahre Erfahrung in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, Umweltmanagement und Management natürlicher Ressourcen mit. Derzeit ist er Sonderberater des Generalsekretärs für die Sahelzone.
Vor dieser Position war er von 2013 bis 2018 stellvertretender Exekutivdirektor des Umweltprogramms der UN (UNEP), wo er eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der strategischen Vision, der mittelfristigen Strategie und des Arbeitsprogramms der Organisation gespielt hat.
Vor seinem Eintritt in das UN-System arbeitete Thiaw bei der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur und der natürlichen Hilfsquellen (IUCN) als Regionaldirektor für Westafrika und später als stellvertretender Generaldirektor. Er begann seine Karriere in seinem Heimatland Mauretanien, wo er 10 Jahre lang im Ministerium für ländliche Entwicklung tätig war. Er hat einen Hochschulabschluss in Forstwirtschaft und forstwirtschaftlichen Produkttechniken.
Weitere Informationen auf der Website der UNCCD
Aktiv im Kampf gegen die Desertifikation
Als Beitrag zur Internationalen Konvention zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) hat Deutschland 1999 das „Konventionsprojekt Desertifikationsbekämpfung“ (CCD-Projekt) unter dem Dach der GIZ gestartet. Das Projekt hat seine Arbeit ausgeweitet und daher auch seinen Namen geändert: das Sektorvorhaben Bodenschutz, Desertifikation und Nachhaltiges Landmanagement (SV BoDeN) entwickelt nicht nur Konzepte und Instrumente zur Umsetzung der Konvention, sondern nimmt sich auch der Themen der Landdegradierung im allgemeineren Sinne an. Es berät das BMZ im internationalen Politikdialog und arbeitet eng mit internationalen Einrichtungen wie dem UNCCD-Sekretariat in Bonn, dem Global Mechanism (GM) und der Globalen Umweltfazilität (GEF) zusammen. In ausgewählten Partnerländern unterstützt das GIZ-Projekt innovative Ansätze zur nachhaltigen Landnutzung.
Die Ziele der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) lassen sich nur erreichen, wenn alle relevanten staatlichen und nichtstaatlichen Akteure an ihrer Umsetzung mitwirken. Die Verankerung der Konventionsinhalte und -leitlinien in allen relevanten nationalen Politikbereichen und in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist deshalb ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt des SV BoDeN der GIZ.
Ein weiterer wichtiger Bereich der Desertifikationsbekämpfung ist die Sensibilisierung der Bevölkerung in den nicht direkt betroffenen Ländern. Das SV BoDeN informiert daher nicht nur politische Entscheidungsträger, sondern auch die Fach- und die breitere Öffentlichkeit in Deutschland und anderen Geberländern.
World Day to Combat Desertification 2018
Land has true value. Invest in it
Der diesjährige Welttag zur Bekämpfung von Desertifikation (#2018WCDC) stellt das Konsumverhalten in den Mittelpunkt und seine Verbindung zum Verbrauch von Land. Deutschland benötigt z.B. zur Deckung seiner Konsumgüter 103 Mio. Hektar Land, davon liegen ¾ außerhalb Deutschlands.
Ziel ist die Sensibilisierung für Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten und dem weltweiten Verlust an fruchtbarem Land und was jeder einzelne dazu beitragen kann, seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Gastgeber der offiziellen Gedenkfeier wird dieses Jahr die Regierung von Ecuador sein.
Mehr Informationen zum Thema unter
https://www2.unccd.int/actions/17-june-world-day-combat-desertification
www.bmz.de/de/ministerium/ziele/2030_agenda/17_ziele/ziel_015_landoekosysteme/index.html