Das teilten Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth gemeinsam mit Ibrahim Thiaw, Exekutivsekretär der UNCCD, und Katja Dörner, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, auf der Weltklimakonferenz in Dubai mit. Deutschland setzt damit ein wichtiges politisches Signal zum Schutz unserer Lebensgrundlage: gesunder Böden.
Boden ist eine im Wesentlichen nicht erneuerbare Ressource. Weltweit degradieren jährlich bis zu zehn Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Mehr als 24 Milliarden Tonnen fruchtbaren Bodens gehen jedes Jahr infolge nicht nachhaltiger Bewirtschaftung verloren. Die Folgen sind eine zum Teil irreversible Zerstörung von (Agrar-) Ökosystemen sowie die Abnahme landwirtschaftlicher Erträge. Böden spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz als CO₂-Senken und stellen die Lebensgrundlage von etwa zwei Drittel aller Lebewesen auf unserem Planeten dar, inklusive dem Menschen.
Als Gastgeber des Welttags gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 positioniert sich Deutschland als starker Partner im globalen Kampf gegen die sich ausbreitenden Wüstengebiete und den Verlust von fruchtbarem Boden. Der Tag ist ein weltweiter Aufruf, sich stärker gegen Landdegradation, Wüstenbildung und Dürre einzusetzen.
Staatssekretär Jochen Flasbarth: „Ob Klimawandel, der Verlust biologischer Vielfalt, Pandemien oder Ernährungskrisen: Der Zustand unserer Böden spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen. Böden speichern Wasser, lassen Bäume und Pflanzen wachsen – nur mit gesunden Böden können wir die Menschheit ernähren und uns gegen die Klimakrise wappnen. Deswegen setzt die Bundesregierung im Jubiläumsjahr der Weltbodenkonvention 2024 mit der Ausrichtung des Welttags gegen Wüstenbildung und Dürre ein Zeichen für ein starkes internationales Engagement im Kampf gegen den Verlust an fruchtbaren Böden.“